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Valmatics 4.0: Immer einfach und flexibel bei Bedarf

In vielen Sägewerken geht die Entwicklung zur Produktion eines breiteren Spektrums von Abmessungen und Qualitäten. Das stellt auch höhere Anforderungen an eine zuverlässige Systemunterstützung. Das macht den integrierten Simulator zu einem noch wichtigeren Bestandteil von Valmatics 4.0. Das Steuersystem verfügt jetzt über eine komplette Simulatorunterstützung für alle Arten von Trocknermodellen.
„Wenn die Anwender sehen, dass der Einsatz des Simulators die gewünschte Qualität erbringt, greifen sie natürlich auch bereitwilliger darauf zurück, wenn sich die Voraussetzungen ändern. Holz von minderwertiger Qualität darf bei einem Trockner mit Valmatics einfach nicht vorkommen“, so Thomas Wamming, Entwicklungsleiter von Valutec.

Das System, das heute eine einzigartige und weltweit führende Lösung für die Holztrocknung ist, geht ursprünglich auf ein Forschungsprojekt der finnischen VTT (Finnisches Zentrum für Technologieforschung) zurück. Die frühen Versionen des Simulators wurden parallel zu damals auf dem Markt erhältlichen Steuersystemen eingesetzt. Es wurde auch nur sporadisch darauf zurückgegriffen. Nach wie vor lag das Hauptaugenmerk auf dem erfahrungsbasierten Know-how der Bediener in den jeweiligen Sägewerken.

Mit dem Erwerb der Rechte und Berechnungsmodelle für den Simulator und dem Beginn der gemeinsamen Entwicklung mit dem Steuersystem machte Valutec vor 20 Jahren den entscheidenden Schritt. Das Ziel war, den Simulator in das Steuersystem zu integrieren.

„Es war ein umfassender Prozess. Wir mussten zweigleisig fahren: Zum einen wollten wir auf einen verstärkten Einsatz des Simulators zusteuern, zum anderen mussten wir die Option der Erstellung von Ablaufplänen, in die auf Erfahrung basierende Zyklen eingearbeitet werden konnten, beibehalten. Unserer Beobachtung nach hat dieser Bedarf inzwischen abgenommen“, so Thomas Wamming.

Vertrauen auf den Simulator
Inzwischen kommt es immer häufiger vor, dass neue Trocknungsabläufe direkt im Simulator erstellt werden.
„Die Bediener greifen weniger auf ihre Ablaufpläne zurück, was für den Simulator spricht. Der Simulator würde nicht genutzt, wenn er nicht gut funktionieren würde“, erklärt Thomas Wamming.

Mit der Markteinführung der neuen Generation von TC-Kanaltrocknern mit individueller Klimasteuerung in jeder Zone hat der Bedarf an Simulatorunterstützung zugenommen. Der Zyklus eines TC-Kanaltrockners in den einzelnen Zonen ist kurz, für jeden einzelnen Ablauf kann es unterschiedliche Pläne geben. Die manuelle Erstellung aller dieser Abläufe ist äußerst zeitaufwendig und nahezu unmöglich. Die Simulatoren von Valmatics 4.0 sind in der Lage, diese relativ kurzen Zyklen zu berechnen und zu überwachen. Hierdurch verringert sich der Bedarf, den laufenden Prozess zu überwachen. Die Bediener können ihre Zeit stattdessen auf Verbesserungen verwenden, die die Qualität erhöhen, sie können sich beispielsweise an der Planung beteiligen oder Proben entnehmen.


Neuer Rechenbaustein
Valmatics 4.0 ist auch mit einem neuen Motor für die Simulatorkalkulation ausgestattet. Hierbei wird jeder Trockner als eine Zone betrachtet, unabhängig davon, ob es sich um einen Kammertrockner, einen herkömmlichen Kanaltrockner oder einen TC-Kanaltrockner handelt. Damit werden die Voraussetzungen für eine effiziente Steuerung aller möglichen Typen von Holztrocknern geschaffen.
„Wir haben hieran die letzten drei Jahre gearbeitet. Es ging hauptsächlich darum, die Kalkulationsverfahren zu optimieren und zu aktualisieren, neues Know-how zu integrieren und das Steuersystem an die heutige Realität in den Sägewerken anzupassen“, erklärt John Karbin, Leiter der Automatisierung bei Valutec.

Bei Valumatics lag der Fokus noch auf Konfiguration und Flexibilität. Ganz im Sinne von Albert Einstein hat sich bei Valmatics 4.0 der Schwerpunkt stattdessen dahingehend verlagert, die Prozesse so einfach wie möglich zu gestalten – aber auch nicht einfacher.

2019 wird Valmatics 4.0 weltweit eingeführt. Die Voraussetzungen sind dementsprechend ganz anders als beim Vorgängermodell.
„Damals hatten wir praktisch keine Steuersysteme außerhalb Skandinaviens. Mittlerweile gibt es Valmatics auf der ganzen Welt. Das verändert natürlich unsere Perspektive als Hersteller. Das System muss auf allen Märkten funktionieren. Die unterschiedlichen Trocknungsverfahren in verschiedenen Ländern haben uns auch neues Wissen und innovative Ansätze geliefert, die in Valmatics 4.0 eingeflossen sind“, so John Karbin abschließend.

 

 

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